Paula-Modersohn-Becker Kunstpreis 2010Kunsthalle WorpswedeVerleihung des Paula Modersohn-Becker Kunstpreises 2010 |
mit: Johann Büsen (Nachwuchspreis), Stefan Demming, Harald Falkenhagen, Christian Haake(Hauptpreis), Christian Helwing, Ins A Kromminga, Patricia Lambertus, Franziska C. Metzger, Astrid Nippoldt, Cordula Prieser, Malte Schweiger, Sibylle Springer, Alexander Steig, Marina Steinacker/Susanne K. Willand, Ralf Tekaat, Walter Zurborg | |
Der Paula Modersohn-Becker Kunstpreis wird 2010 erstmalig ausgelobt. Er ist ein Preis des Landkreises Osterholz für die Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten (Metropole Nordwest) und soll zukünftig in zweijährigem Turnus vergeben werden. Mit seinen insgesamt drei Einzelpreisen – dem Hauptpreis, dem Sonderpreis und dem Nachwuchspreis – richtet er sich an Künstler(innen) mit biografischen Bezügen zur Metropolregion, an Künstler(innen), die im Landkreis Osterholz leben und arbeiten sowie an Nachwuchskünstler(innen) aus der Region. Eine Ausstellung der interessantesten eingereichten künstlerischen Positionen sowie eine Einzelausstellung mit Arbeiten des Sonderpreisträgers begleiten die Preisverleihung. Unter allen Künstlerinnen und Künstlern, die den Ruf Worpswedes als eines der bedeutendsten deutschen Künstlerdörfer begründeten, ragt Paula Modersohn-Becker hervor. Von ihren zu Lebzeiten weitaus berühmteren Worpsweder Malerkollegen kaum wahrgenommen, schuf sie innerhalb weniger Jahre ein Werk, das durch seinen Umfang ebenso erstaunt wie durch die Eigenständigkeit und Unbedingtheit des darin zum Ausdruck kommenden künstlerischen Anspruchs. Im Schaffen Paula Modersohn-Beckers verbindet sich auf einzigartige Weise die universelle Formensprache der europäischen Avantgarde mit einer Motivwelt, die weitgehend dem Leben in Worpswede und der Landschaft des Teufelsmoors entlehnt ist. Bis heute haben die Menschen in ganz Norddeutschland eine besondere, geradezu persönliche Beziehung zu Paula Modersohn-Becker und ihrem Werk. Der Paula Modersohn-Becker Kunstpreis des Landkreises Osterholz greift die besondere Verbindung der Menschen zu dieser herausragenden Künstlerin auf und möchte der Malerin – in Worpswede, dem für ihr Leben und ihr Schaffen entscheidenden Ort – mit der Namensgebung ein lebendiges, sich schöpferisch weiter entwickelndes Denkmal setzen. Der Name unterstreicht den qualitativen Anspruch des Preises und seine Orientierung an der künstlerischen Eigenständigkeit und Unbedingtheit seiner Namensgeberin. Verbunden damit ist der Wille des Landkreises, mit der Auslobung des Preises zur Weiterentwicklung der Kunst- und Künstlerszene im Raum der neuen Metropolregion Bremen Oldenburg (Metropole Nordwest) beizutragen und die besondere Bedeutung der bildenden Kunst für Worpswede und den Landkreis Osterholz zu unterstreichen. |